Götz Schaub von der Oberhessischen Presse fragte:
Viele Kommunen im Landkreis haben ihre Seniorenarbeit in den vergangenen Jahren komplett umgekrempelt und viele neue Angebote entwickelt, die sich an den veränderten Bedürfnissen der älteren Generation orientieren. Bedarf es da noch einer zusätzlichen Seniorenarbeit der Volkshochschule des Kreises oder sollte der Kreis diese Arbeit einstellen und dafür den Kommunen ein Budget für deren Seniorenarbeit zur Verfügung stellen?
Presseanfrage von Götz Schaub
Unsere Antwort:
Es ist eminent wichtig, den Kommunen spezifische Gelder für eigene Ideen der Seniorenarbeit zur Verfügung zu stellen; auch auf Kreisebene sollte dies weiterhin geschehen. Jede Idee kommunaler Selbstverwaltung und Autonomie fördert das Selbstverständnis des Bürgers zur Mitsprache und Selbstbestimmung. Wir unterstützen jede Idee, die hilft, Senioren aktiv in die Gesellschaft einzubinden und den Kontakt zwischen den Generationen zu stärken. Wir machen uns stark für Fördermaßnahmen regionaler Projekte von generationsübergreifendem Wohnen und Mehrgenerationshäusern, bzw. Hofprojekten. Wir fordern neue Ideen einer grundlegenden Umgestaltung von Pflege und dem Umgang mit Krankheiten und Isolation im Alter. Es ist eine Schande, wie unsere Alten z.B. durch die unmenschlichen Corona-Maßnahmen entmündigt und eingesperrt werden! Wir fordern in Bezug darauf eine breite Diskussion von Fachleuten und Bürgern über Alternativen zum bisherigen Wegsperren alter Menschen in Pflegeheime! Wir befürworten ganz entschieden neue Ideen, um alte Menschen stärker in die Politik einzubinden, z.B. in Form von Ältestenräten, die eine Stimme bei allen kommunalpolitischen Entscheidungen haben sollten.