Blindes Vertrauen: Landkreis ignoriert Verunreinigungen der mRNA-Impfstoffe

Pressemitteilung als PDF

Herstellungsbedingte DNA-Verunreinigungen

Die an viele Millionen Menschen verabreichten mRNA-Impfstoffe von Pfizer/BioNTech und Moderna sind mit Resten von Bakterien-DNA verunreinigt. Die DNA mit der Sequenz des Spike-Proteins wird für die Herstellung der mRNA als Kopiervorlage benötigt. Laut einem Patentantrag des Impfstoffherstellers Moderna aus dem Jahr 2018 müssen die DNA-Rückstände entfernt werden, da sie krebserregend sein können [1].

Die DNA-Rückstände lassen sich allerdings nicht vollständig entfernen. Somit stellt sich die Frage, ob bzw. wie schädlich die im Impfstoff verbleibende DNA ist. Die Zulassungsbehörden (EMA, FDA, WHO) haben Grenzwerte für die Menge an Rest-DNA festgelegt [2].

Unabhängige Forscher entdecken hohe DNA-Mengen

Verschiedene Forscherteams u.a. aus den USA und Deutschland (Kevin McKernan, Phillip Buckhaults, Brigitte König) haben Untersuchungen an Impfstoffproben durchgeführt und berichten, dass ihre Messergebnisse auf Überschreitungen der festgelegten Grenzwerte hindeuten. Sie fordern, dass Behörden und andere Forscherteams mit eigenen Messungen den DNA-Gehalt der Impfstoffe überprüfen [3, 4].

Zuständige Behörden untätig oder inkompetent

Zuständig für solche Probleme der Impfstoffsicherheit wären in Deutschland u.a. der Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach sowie das Paul-Ehrlich-Institut (PEI).

Das Paul-Ehrlich-Institut verlässt sich bisher komplett auf die Angaben der Hersteller und verzichtet auf eigene Messungen zur Überprüfung der Impfstoffe. Und Karl Lauterbach hat kürzlich im Deutschen Bundestag seine völlige Inkompetenz zu diesen Fragen offen zur Schau gestellt [5].

Anfragen im Kreistag – Landrat vertraut den Behörden

Diese Debatte ist nun auch im Kreistag Marburg-Biedenkopf angekommen. In den letzten zwei Sitzungen gab es dazu mehrere Anfragen der Einzelabgeordneten Dr. Frank Michler (Bürgerliste Weiterdenken) und Jacklin Moldenhauer-Dersch (ehemals Grüne) [6, 7, 8, 9, 10]. Aus den von Landrat Jens Womelsdorf vorgetragenen Antworten geht hervor, dass der Landkreis sich vollkommen auf die „zuständigen Stellen“ – also den völlig inkompetenten Gesundheitsminister sowie das in dieser Angelegenheit die Arbeit verweigernde PEI – verlässt.

Dr. Frank Michler hatte in einem Antrag gefordert, dass das Marburger Gesundheitsamt eigene Kontrollmessungen an den von seinem Impfteam verwendeten Chargen von mRNA-Impfstoffen veranlassen solle [11]. Die einzige weitere Zustimmung kam von Jacklin Moldenhauer-Dersch. SPD, CDU, AfD, Grünen, FDP, Klimaliste, UWG sowie der Pirat lehnten den Antrag jedoch ab, die Linken enthielten sich [12].

Dr. Michler hält es weiterhin für unerlässlich, dass das Gesundheitsamt sich der Sache annimmt:

„Angesichts der offen zur Schau gestellten Inkompetenz des Bundesgesundheitsministers und der Untätigkeit des Paul-Ehrlich-Instituts ist das blinde Vertrauen des Landrats in die ‚zuständigen Behörden‘ nicht angemessen. Zum Schutz der Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger im Landkreis sollte er das Gesundheitsamt dringend damit beauftragen, sich eingehend mit den DNA-Verunreinigungen in den mRNA-Spritzen zu befassen.“


Quellen:

[1] Issa et al. 2018, Patent No.: US 10,077,439 B2
https://patentimages.storage.googleapis.com/fc/2d/ee/de8c624d03912f/US10077439.pdf

The DNA template used in the mRNA manufacturing process must be removed to ensure the efficacy of therapeutics and safety, because residual DNA in drug products may induce activation of the innate response and has the potential to be oncogenic in patient populations.“

[2] Young 2013: „Establishing Acceptable Limits of Residual DNA“
https://doi.org/10.5731/pdajpst.2013.00910

The World Health Organization and U.S. Food and Drug Administration guidelines recommend that 10 ng/dose and 200 base pairs be the limits of content and size of residual DNA in the final product dose.“

[3] Speicher, Rose, Gutschi, Wiseman, McKernan: „DNA fragments detected in monovalent and bivalent Pfizer/BioNTech and Moderna modRNA COVID-19 vaccines from Ontario, Canada: Exploratory dose response relationship with serious adverse events.“ (preprint)
https://osf.io/mjc97/

These data demonstrate the presence of billions to hundreds of billions of DNA molecules per dose in these vaccines. Using fluorometry, all vaccines exceed the guidelines for residual DNA set by FDA and WHO of 10 ng/dose by 188 – 509-fold. However, qPCR residual DNA content in all vaccines were below these guidelines emphasizing the importance of methodological clarity and consistency when interpreting quantitative guidelines. The preliminary evidence of a dose-response effect of residual DNA measured with qPCR and SAEs warrant confirmation and further investigation. Our findings extend existing concerns about vaccine safety and call into question the relevance of guidelines conceived before the introduction of efficient transfection using LNPs. With several obvious limitations, we urge that our work is replicated under forensic conditions and that guidelines be revised to account for highly efficient DNA transfection and cumulative dosing.

[4] McKernan, Helbert, Kane, McLaughlin: „Sequencing of bivalent Moderna and Pfizer mRNA vaccines reveals nanogram to microgram quantities of expression vector dsDNA per dose“
https://osf.io/b9t7m/

Multiple methods highlight high levels of DNA contamination in the both the monovalent and bivalent vaccines. While the Qubit™ 3 and Agilent Tape Station™ differ on their absolute quantification, both methods demonstrate it is orders of magnitude higher than the EMAs limit of 330ng DNA/ 1mg RNA.

[5] Norbert Häring, 30.11.2023: „Ein Gesundheitsminister beweist endgültig seine völlige Inkompetenz – weiterhin ohne Folgen“
https://norberthaering.de/news/lauterbach-dna-verunreinigung/

[6] Kleine Anfrage Nr. 6 (344-2023 KT) von Dr. Frank Michler zur Kreistagssitzung am 16.11.2023 zur Menge der DNA-Verunreinigungen in mRNA-Impfstoffen. Antwort:

Dem Gesundheitsamt liegen von Seiten der zuständigen Stellen keine derartigen Informationen vor.“
https://marburg-biedenkopf.ratsinfomanagement.net/sdnetrim/UGhVM0hpd2NXNFdFcExjZS9iHGpe1A-eDe6oUMwK4ieqFxmICiB1s-Fr7MSTkaD1/Kleine_Anfrage_344-2023_KT_Anfrage.pdf

[7] Kleine Anfrage Nr. 7 (345-2023 KT) von Dr. Frank Michler zur Kreistagssitzung am 16.11.2023 zur Verunreinigung mit SV40-Promotor-Sequenzen in mRNA-Impfstoffen. Antwort:

Nein. s. Antwort auf die Kleine Anfrage Nr. 6“
https://marburg-biedenkopf.ratsinfomanagement.net/sdnetrim/UGhVM0hpd2NXNFdFcExjZW7UedsAMYAMhYNxLvuujGcP7sZ4Xg2r0n4kJv9MNuiB/Kleine_Anfrage_345-2023_KT_Anfrage.pdf

[8] Kleine Anfrage Nr. 8 (346-2023 KT) von Jacklin Moldenhauer-Dersch zur Kreistagssitzung am 16.11.2023
https://marburg-biedenkopf.ratsinfomanagement.net/sdnetrim/UGhVM0hpd2NXNFdFcExjZVXq5wj4Wk-j8x-HdVfyVtJXdasKhyGPLE0tKUzQORNR/Kleine_Anfrage_346-2023_KT_Anfrage.pdf

[9] Kleine Anfrage Nr. 9 (348-2023 KT) von Jacklin Moldenhauer-Dersch zur Kreistagssitzung am 16.11.2023
https://marburg-biedenkopf.ratsinfomanagement.net/sdnetrim/UGhVM0hpd2NXNFdFcExjZe327lZO16eWasy0lbamSdBZe6m2qCgasXvpWfvmPC05/Kleine_Anfrage_347-2023_KT_Anfrage.pdf

[10] Kleine Anfrage Nr. 2 von Dr. Frank Michler zur Kreistagssitzung am 15.12.2023
https://marburg-biedenkopf.ratsinfomanagement.net/sdnetrim/UGhVM0hpd2NXNFdFcExjZS0WFYyFccRf8AtTJY2N94F3cpeWQb8MkyKww4OhxJWJ/Zusammenstellung_Antworten_Kreistag_15.12.2023.pdf

[11] Antrag von Dr. Frank Michler zur Kreistagssitzung vom 16.11.2023: „Kontrollmessungen zu DNA-Verunreinigungen in mRNA-“Impfstoffen““
https://marburg-biedenkopf.ratsinfomanagement.net/sdnetrim/UGhVM0hpd2NXNFdFcExjZUP_L_K6lXUJvqqJWhKOMRO3Tsxub-IRAYTUeRO3eIsV/Antrag_Fraktion_358-2023_KT.pdf

[12] Niederschrift der Kreistagssitzung vom 16.11.2023
Abstimmung über den Antrag des Abgeordneten Dr. Michler.
Abstimmungsergebnis: Mehrheitlich abgelehnt.
Dafür: Abgeordneter Dr. Michler, Abgeordnete Moldenhauer-Dersch
Dagegen: SPD, CDU, AfD, GRÜNE, FDP, KLIMALISTE, UWG, Abgeordneter Lerche
Enthaltung/en: DIE LINKE“
https://marburg-biedenkopf.ratsinfomanagement.net/sdnetrim/UGhVM0hpd2NXNFdFcExjZYbMiEA2Q-GZfjuB0sPmQ2of_ONIkGoRHB6vDNH9lGlV/Oeffentliche_Niederschrift_Kreistag_16.11.2023.pdf

[13] 15.10.2023: Medizinischer Behandlungsverbund antwortet auf Stellungnahme des PEI
https://corona-impfschaden-hilfe.de/wordpress/wp-content/uploads/2023/12/Offener-Brief-Paul-Ehrlich-Institut-von-MBV-vom-15.12.2023.pdf


Beitragsbild: Kreistagssitzung vom 15.12.2023 im Kreissitzungssaal des Landratsamts Marburg-Biedenkopf (Foto: Michael Thiel)

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert